Eigenschaften und Besonderheiten
Einblick in die Branche
Bei beachtlichem Umsatzwachstum müssen sich endkundennahe Branchen wie die Konsumgüterindustrie in fragmentierten Märkten gegen die globale Konkurrenz mit großem Produktportfolio behaupten. Starker Wettbewerb im Handel, und vor allem die Einkaufsmacht der Discounter, setzen die Branche unter Kostendruck. Multi-Channel-Vertriebsstrategien der Handelspartner und die starke Zunahme des Online-Versandhandels mit neuen starken Playern definieren neue Anforderungen und Rahmenbedingungen. Gleichzeitig schwindet die Markentreue, Rabatt- und Sonderaktionen sind gefragt, der Anteil an Aktionsware ist hoch und für die Hersteller schlecht planbar. Diese Faktoren und der Konsumentenwunsch nach mehr Nachhaltigkeit und Qualität der Produkte bedingt eine permanente Anpassung und Optimierung von Beschaffung, Produktion und Distribution bei den Konsumgüterherstellern.
Die Lebensmittelindustrie ist zudem mit gestiegenen Frische- und Gesundheitsanforderungen konfrontiert. Um eine durchgehende Qualitätssicherung zu gewährleisten, ist ein modernes Food Chain Management nötig, das exaktes Wissen zu Lebensmitteln, ihrer Produktion und Verpackung mit Logistik und wirkungsvollen Vermarktungsstrategien kombiniert.
Herausforderungen zur
Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
Spezifische Rahmenbedingungen und besondere Herausforderungen, die charakteristisch für die Branche der Konsumgüter- und Lebensmittelindustrie sind:
- Neue Märkte und Vertriebswege, Cross-Channel, Multi-Channel und Omni-Channel Vertriebsstrategien ergänzen den klassischen Handel und erfordern die Anpassung der Supply Chain Konzepte
- Globalisierung der Produktion und der Wertschöpfungsketten
- Neue Anforderungen des Handels hinsichtlich Transport- und Belieferungskonzepten (Incoterms)
- Durchgängiges Supply Chain Planning, von der Absatzprognose über Sales & Operations Planning bis zur Beschaffung, zum Abgleich von Bedarfen und Kapazitäten ist notwendig
- Efficient Consumer Response (ECR): Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette – Vertrieb, Beschaffung, Produktion – durch intelligente SCM-Ansätze, insbesondere für Fast Moving Consumer Goods (FMCG)
- Hohe Regalverfügbarkeit bei abnehmender Prognostizierbarkeit der Kundenbedarfe
- Lean Management in Produktion und Logistik zur Effizienz- und Flexibilitätssteigerung
- Ausbau der Direktvermarktung von Produkten mittels Online-Shop
- Umsetzung von Bio-, Carbon Footprint- und Green Logistics-Trends
- Sicherstellung von Fair Trade im Warenangebot und in der Supply Chain
- Nutzung nachhaltiger, ökologischer Verpackungen und Umsetzung komplexer Produktkennzeichnungspflichten
Projektbeispiele
Kundennutzen durch Branchenexpertise
Eine Selektion aus unserem umfangreichen Projektspektrum.
- Reorganisation bzw. Optimierung des europäischen Distributionsnetzwerkes. Zentralisierung der Bestände und Abschaffung von diversen Landeslagern im Zuge einer neuen SCM-Strategie in der Produktdistribution.
- Optimierung und Standardisierung der Prozesse für Absatzprognose/Forecasting, Bedarfs-, Bestands-, Beschaffungs- und Distributionsplanung sowie die Auftragsabwicklung bzw. den Order-to-Cash-Prozess.
- Anpassung der Retourenabwicklung und Reparaturservices an die neue Supply Chain-Struktur. Ableitung der Anforderungen an die ERP- und SCM-Softwaresysteme.
- Optimierung der von einem Logistikdienstleister betriebenen Prozesse für Lagerung, Kommissionierung, Versand und Retourenabwicklung von Fertigwaren mit dem Ziel der Reduktion von Logistikkosten und zur Erreichung hoher Lieferservices.
- Entwicklung des zukünftigen strategischen Versandlagerkonzepts unter Prüfung der Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit des Insourcings zum Eigenbetrieb. Berücksichtigung des steigenden Anteils im Bereich des Online-Versandhandels und neuer Lieferanforderungen des Handels.
- Design der Prozesse und Struktur für das zukünftige Lager nach der vorherigen Ermittlung des Standort. Konzeptplanung des Lagers inklusive Lager- und Kommissioniertechnik sowie Anforderungen an die Bauplanung.
- Entwicklung eines Bedarfs- und Bestandsplanungskonzepts für Fertigwaren und Halbfabrikate unter Einbindung sämtlicher verfügbarer Vertriebsinformationen. Einführung einer systematischen Bedarfsprognose.
- Design der Sales & Operations Planning-Prozesse und Entwicklung eines neuen Konzeptes für die Produktionsplanung im Rahmen einer End-to-End-Supply Chain Optimierung. Entwicklung eines unternehmensspezifischen Konzepts für das Lieferantenmanagement. Ableitung der Anforderungen an das ERP-System.
- Optimierung der werksinternen Materialflüsse (Rohstoffe, Halbfabrikate und Fertigwaren) und Materialbevorratung.