Eigenschaften und Besonderheiten
Einblick in die Branche
Neben der Automobilindustrie und dem Maschinenbau sind die Industriegüterproduktion sowie die Elektronik bedeutende Säulen für den Erfolg des Wirtschaftsstandortes Deutschland und nicht zuletzt für ganz Europa. Der Wunsch nach immer kürzeren Lieferzeiten, die zunehmende Kundenindividualisierung der Produkte und der starke globale Wettbewerb erfordern eine hohe Effizienz und Flexibilität in der gesamten Supply Chain. Operational Excellence in Produktion und Logistik muss der Anspruch von erfolgreichen Unternehmen sein, um ihre Position gegenüber dem Wettbewerb erfolgreich verteidigen zu können. Das enorme Wachstum, das die meisten Unternehmen in diesen Industriesegmenten in den letzten Jahren erlebt haben, hat den Fokus unweigerlich auf die Erweiterung der Kapazitäten und die Anpassung der Unternehmensprozesse gelegt. Diese erfreuliche Entwicklung dürfte weitergehen, dabei sollte verstärkt Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Effizienz gelegt werden.
Herausforderungen zur
Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
Spezifische Rahmenbedingungen und besondere Herausforderungen, die charakteristisch für die Industriegüterproduktion und die Elektronik sind:
- Umsetzung von Industrie 4.0-Trends und Digitalisierungsansätzen
- Fortschreitende Globalisierung der Produktion und der Wertschöpfungsketten
- Durchgängige SCM-Strategien und -Prozesse: Vertrieb - Produktion - Logistik - Beschaffung - Auftragsabwicklung
- Umsetzung von Lean Supply Chain Management
- Nutzung globaler Beschaffungswege (Global Sourcing)
- Flexibilisierung der Produktion durch Lean Production-Methoden und Erhöhung der Produktivität, insbesondere in der Massenfertigung
- Lieferfähigkeit durch hohe Materialverfügbarkeit bei vertretbaren Bestandskosten
- Durchlaufzeitreduktion und Einhaltung terminverbindlicher Lieferzeiten
- Umsetzung intelligenter Ansätze in der Produktionsplanung und -steuerung, beispielsweise die Einführung von Pull-Steuerung oder MES- und ERP-Systemen
- Späte Variantenentstehung durch klare Postponement-Strategien
- Rohmaterialbeschaffung bei langen Lieferzeiten und knappen Kapazitäten der Lieferanten
- Weitere Verlagerung von eigenen Wertschöpfungsanteilen auf kostengünstigere, internationale Produktionsstandorte zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
Projektbeispiele
Kundennutzen durch Branchenexpertise
Eine Selektion aus unserem umfangreichen Projektspektrum.
- Entwicklung eines innovativen Werkslogistikkonzepts mit Ansätzen der Logistik 4.0 für einen osteuropäischen Produktionsstandort.
- Konzeption und Ausplanung eines innovativen Shuttlelagers. Auswahl der möglichen Technikanbieter und Vergabeempfehlung für einen Hersteller.
- Entwicklung und Ausplanung der Versorgung der Montage und Teilefertigung mit Hilfe von vollautomatischen Transportmitteln.
- Entwicklung neuer SCM-Ansätze für die End-to-End-Supply Chain in den Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich.
- Optimierung des Distributionsnetzwerkes, bestehend aus Zentral- und Regionallager sowie Umschlagstationen/Hubs inklusive der zugehörigen Transportkonzepte.
- Reorganisation der Auftragsbearbeitung, der Bevorratungs- und Nachschubstrategie, der Planungs- und Steuerungsprozesse sowie der SCM-Verantwortlichkeiten.
- Materialflussoptimierung an mehreren europäischen Standorten durch die Anwendung von Wertstromanalyse und den Einsatz von Lean Production-Methoden. Optimierung der Intralogistik nach dem Line-back-Prinzip, d. h. montagegerechte Materialbereitstellung, Routenzugverkehre und Kommissionierung (Supermarktfunktion) im Lager.
- Reduktion der Materialbestände durch die Anpassung der Dispositionsprinzipien auf die unterschiedlichen Artikelklassen mit ihren jeweils spezifischen Verbrauchs-/Bedarfsmustern. Einsatz eines ebp-eigenen Analyse- und Optimierungstools (Big Data Analytics).