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Anpassung der Produktions­strategien im Zuge der Fabrik­erweiterung

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Anpassung der Produktionsstrategien im Zuge der Fabrikerweiterung

Anpassung der Produktions­strategien im Zuge der Fabrik­erweiterung

Fabrik­erweiterungen im Zuge des Mengenwachstums und der Produkt-Diversifikation erleben in der aktuellen wirtschaftlichen Lage eine Hochkonjunktur. Ziel ist dabei grundsätzlich die schnelle Schaffung zusätzlicher Maschinen- und Produktionskapazitäten sowie der dazugehörigen Logistik. Gleichzeitig bietet eine solche Erweiterung die ideale Gelegenheit, bestehende Produktionsstrategien und Fertigungssteuerungsprinzipien grundlegend zu prüfen, zu aktualisieren und zu optimieren. Oft verbleiben die Potenziale ungenutzt, weil der Fokus zu sehr auf der physischen Kapazitätserweiterung liegt und strategische Verbesserungen der Produktionslogistik vernachlässigt werden. Dies führt langfristig zu suboptimalen Durchlaufzeiten, höheren Beständen und reduzierter Flexibilität.

Ein zentraler Ansatzpunkt ist die materialflussorientierte Maschinen­segmentierung. Durch eine klare Zuordnung von Maschinenbereichen zu spezifischen Materialflüssen kann der innerbetriebliche Transport minimiert und die Handhabung vereinfacht werden. Diese Segmentierung unterstützt eine gezieltere Kapazitätsplanung, optimierte Rüstzeiten und eine bessere Auslastung der Maschinen. In der Praxis bedeutet dies, dass ähnliche Fertigungsprozesse und ähnliche Produktfamilien näher zusammengefasst werden, um Wegezeiten zu reduzieren, Wartezeiten zu senken und Engpässe frühzeitig zu identifizieren. Zudem ermöglicht die Segmentierung eine bessere Standardisierung von Anlagenkonzepten, was wiederum die Wartung erleichtert und die Verfügbarkeit erhöht.

Die Einführung von Pull-Steuerungssystemen, oft basierend auf einer Kanban- bzw. Just-in-Time-Logistik, ist ein weiterer Leitsatz erfolgreicher Fabrikerweiterungen. Pull-Prinzipien reduzieren Bestände, erhöhen die Sichtbarkeit von Lieferkettenproblemen und verbessern die Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen der Nachfrage. Im Kontext einer Fabrikerweiterung bedeutet dies, dass Material- und Informationsflüsse so gestaltet werden, dass die Produktion nur dann startet, wenn ein klarer Bedarf vorliegt und freigegebene Kanäle hierfür vorhanden sind. Wichtige Bausteine sind hierbei die Standardisierung von Bauteilegruppen, klare Dispositionsregeln, transparente Losgrößen und eine enge Verzahnung zwischen Fertigung, Logistik und Einkauf.

Die Anpassung von Stammdaten und Dispositionsprinzipien spielt eine entscheidende Rolle im Rahmen einer Fabrik­erweiterung. Stammdaten liefern die Basis für eine stabile Planung und Steuerung, darunter Materialkennzahlen, Stücklisten, Arbeitspläne, Kapazitätsdaten und Fertigungsregeln. Eine konsistente und granulare Stammdatenbasis ermöglicht es, Modelle der Produktionslogistik präzise abzubilden, Simulationen realitätsnah durchzuführen und Optimierungspotenziale zuverlässig zu quantifizieren. Gleichzeitig sollten Dispositionsprinzipien – etwa Push-, Pull-, oder hybride Ansätze – an die neue Produktionsrealität angepasst werden. Hierbei ist es sinnvoll, flexibel zu bleiben und je nach Produktkomplexität, Losgröße und Lieferantenstruktur differenzierte Regelwerke zu definieren. Ziel ist eine robuste, fehlertolerante Disposition, die auch unter Störungen stabil arbeitet.

Zusätzlich profitieren Unternehmen von einer digitalen Transformation als unterstützendes Rückgrat der Produktionsstrategie. Der Einsatz von Real-Time-Data, Industrie-4.0-Konzepten, vernetzten Maschinen und fortschrittlichen Analytik-Tools ermöglicht eine datengetriebene Steuerung der Produktion.

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