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Was ist der Unterschied zwischen einem Generalplaner und einem Generalunternehmen? Was ist für Ihr Vorhaben der richtige Weg? ebp-consulting erörtert die verschiedenen Vor- und Nachteile.
Die Realisierung eines Lagerneubaus oder die umfassende Reorganisation eines bestehenden Logistikzentrums ist ein komplexes Vorhaben, das technisches, wirtschaftliches und organisatorisches Know-how gleichermaßen erfordert. Je nach Zielsetzung, Ressourcen und Risikobereitschaft des Unternehmens stehen verschiedene Umsetzungsstrategien zur Verfügung. Diese reichen vom Best-of-Breed-Ansatz, bei dem das Unternehmen selbst die Rolle des Projektkoordinators übernimmt, bis hin zur Vergabe der Gesamtverantwortung an einen Generalpartner. Besonders im Fokus stehen dabei zwei Modelle: der Generalplaner und der Generalunternehmer. Beide verfolgen unterschiedliche Ansätze – und beide haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.
Der Generalplaner – neutral, transparent und lösungsorientiert
Ein Generalplaner agiert als übergeordneter, herstellerunabhängiger Partner, der das Projekt ganzheitlich konzipiert, koordiniert und begleitet – von der Bedarfsanalyse über die technische und bauliche Planung bis hin zur Ausschreibung und Realisierung. Sein zentraler Anspruch ist die Neutralität in der Lösungsfindung. Das bedeutet: Der Generalplaner entscheidet nicht zugunsten eines bestimmten Herstellers oder Anbieters, sondern wählt die jeweils optimale Kombination aus Technik, Prozessen und Infrastruktur im Sinne des Kunden.
Dabei übernimmt der Generalplaner die Verantwortung für die integrale Planung der gesamten Anlage – also sowohl für die Logistiktechnik (z. B. Regalsysteme, Fördertechnik, Automatisierung) als auch für die Gebäudeplanung, Energieversorgung und IT-Anbindung. Durch seine interdisziplinäre Kompetenz stellt er sicher, dass Materialfluss, Technik, Gebäude und Organisation perfekt aufeinander abgestimmt sind. Das Ergebnis ist ein maßgeschneidertes, effizientes und zukunftssicheres Gesamtkonzept.
Ein weiterer Vorteil des Generalplaners liegt in der Transparenz und Kostensicherheit während der Planungsphase. Da er als Interessenvertreter des Bauherrn agiert, verfolgt er keine eigenen Verkaufsinteressen im Hinblick auf bestimmte Systeme oder Lieferanten. Er erstellt auf Basis objektiver Kriterien Ausschreibungsunterlagen und vergleicht Angebote neutral. So wird gewährleistet, dass das Unternehmen den besten Preis-Leistungs-Mix am Markt erhält – nicht nur die vermeintlich günstigste Lösung.
Der Generalunternehmer – schlüsselfertig, aber weniger flexibel
Demgegenüber steht der Generalunternehmer (GU), der dem Auftraggeber eine schlüsselfertige Gesamtlösung anbietet. Er übernimmt die gesamte Verantwortung für Planung, Beschaffung, Bau und Inbetriebnahme – einschließlich aller Schnittstellenkoordinationen. Dieses Modell ist insbesondere dann attraktiv, wenn ein Unternehmen wenig interne Kapazitäten oder Know-how für die Projektsteuerung hat und eine schnelle, risikoarme Umsetzung wünscht.
Der Generalunternehmer trägt dabei das Projektrisiko und verpflichtet sich, innerhalb eines definierten Zeit- und Kostenrahmens zu liefern. Allerdings hat diese Sicherheit ihren Preis: Die Risikoübernahme wird in der Regel durch deutliche Kostenaufschläge kompensiert. Zudem sind Generalunternehmer häufig eng an bestimmte Techniklieferanten oder Systemanbieter gebunden. Dadurch kann die Lösung zwar effizient realisiert, aber weniger individuell und herstellerneutral gestaltet werden. Die Entscheidungsfreiheit des Auftraggebers hinsichtlich technischer Komponenten, Layoutvarianten oder Systemarchitekturen ist daher eingeschränkt.
Entscheidung mit Weitblick
Die Wahl zwischen Generalplaner und Generalunternehmer hängt letztlich von den strategischen Prioritäten des Unternehmens ab. Wer eine maßgeschneiderte, langfristig optimierte Lösung sucht und Wert auf Entscheidungsfreiheit, Transparenz und Kostenklarheit legt, wird von einem Generalplaner profitieren. Wer dagegen ein Projekt schnell, risikoarm und mit minimalem Eigenaufwand realisieren möchte, findet im Generalunternehmer den passenden Partner.
ebp-consulting agiert als Generalplaner und hat schon mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt und bis zur Inbetriebnahme unterstützt.
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