Transportkostenoptimierung und Frachtkostenmanagement von Ihrer Logistikberatung

Controlling der Fracht­kosten­abrechnungen

Für genau die Transport- und Fracht­leistungen zu bezahlen, die beauftragt und vertraglich vereinbart wurden, sollte eigentlich Standard in jedem Unternehmen sein. ebp-consulting unterstützt Unternehmen, in dem es Transparenz in die Frachtkosten bringt und monetäre Bewertungen durchführt.

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Controlling der Frachtkostenabrechnungen

Controlling der Frachtkostenabrechnungen und Aufdeckung von Abweichungen

Das Controlling der Fracht­kosten­abrechnungen ist ein zentraler Bestand­teil eines modernen und effizienten Transport­managements. Ziel ist es, sicher­zustellen, dass aus­schließlich jene Transport- und Fracht­leistungen bezahlt werden, die tat­sächlich beauftragt, korrekt erbracht und vertraglich ver­einbart wurden. In der Praxis ist dies jedoch keineswegs selbst­verständlich: Unterschiedliche Tarif­systeme, variable Zuschläge, manuelle Eingaben und heterogene Abrechnungs­prozesse führen häufig zu Fehlern, Doppel­belastungen oder unentdeckten Über­zahlungen.

Ein professionelles Fracht­kosten­management beginnt mit der Schaffung von vollständiger Transparenz über sämtliche Fracht­kosten. Dazu müssen alle relevanten Daten – von Sendungs­informationen und Transport­aufträgen bis zu Rechnungs- und Vertrags­daten – zentral erfasst, konsolidiert und strukturiert ausgewertet werden. Nur so lassen sich Kosten­positionen nach­vollziehen, Ab­weichungen erkennen und gezielt Optimierungs­potenziale ableiten. Ziel ist eine Detailtiefe, die sowohl monetäre Analysen (Kosten pro Relation, pro Kunde, pro Verkehrsträger) als auch operative Steuerungs­entscheidungen ermöglicht.

Grund­voraussetzung für eine belast­bare Prüfung ist eine systematische Prozess­struktur. Jede eingehende Fracht­rechnung sollte automatisch einem definierten Prüf­prozess unter­zogen werden, der idealer­weise mehr­stufig aufgebaut ist:

  1. Formale Prüfung – Vollständigkeit, Rechnungs­nummern, Steuer­angaben, rechtliche An­forderungen.
  2. Inhaltliche Prüfung – Abgleich der Rechnungs­positionen mit den tatsächlichen Transport­aufträgen und Liefer­dokumenten.
  3. Vertragliche Prüfung – Über­prüfung der angewandten Tarife, Zuschläge, Rabatte und Zusatz­leistungen auf Basis der Fracht­verträge oder Tarif­tabellen.
  4. Plausibilitäts- und Ausreißerprüfung – Detektion untypischer Preis­entwicklungen, Gewichts­differenzen oder mehrfacher Berechnungen.

Die Digitalisierung dieser Prozesse ist ein entscheidender Erfolgs­faktor. In vielen Unter­nehmen werden täglich hunderte oder gar tausende Fracht­rechnungen erzeugt, was eine manuelle Prüfung nahezu unmöglich macht. Ein digitalisiertes Freight Invoice Audit System automatisiert die Erfassung, Zuordnung und Prüfung jeder Rechnung, indem es sie mit den zugrunde­liegenden Transport- und Vertrags­daten abgleicht. Dabei kommen zunehmend regelbasierte Prüf­algorithmen und Machine-Learning-Verfahren zum Einsatz, die Muster in Ab­weichungen erkennen und automatisch Korrektur­vorschläge generieren.

Die Integration des Fracht­kosten­controllings in bestehende Systeme – etwa ERP-, TMS- oder Fracht­abrechnungs­systeme – sorgt für eine durch­gängige Daten­konsistenz. Über Schnitt­stellen können Sendungs­daten, Fracht­vereinbarungen, Liefer­belege und Rechnungs­informationen in Echtzeit abgeglichen werden. Dies schafft nicht nur Transparenz, sondern reduziert administrative Aufwände erheblich.

Neben der technischen Implementierung spielen auch rechtliche und steuerliche Aspekte eine wichtige Rolle. Beispiels­weise müssen korrekte Umsatz­steuer­sätze, Zoll­abgaben und internationale Rechnungs­anforderungen (z. B. bei EU- oder Drittlands­verkehren) berück­sichtigt werden. Ein sauberes, revisionssicheres Abrechnungs­system minimiert Haftungs­risiken und schafft Rechts­sicherheit im internationalen Geschäft.

Der Nutzen eines professionellen Fracht­kosten­controllings ist klar messbar: Erfahrungs­gemäß lassen sich durch systematische Rechnungs­kontrolle Ein­sparungen zwischen 2 % und 4 % der gesamten Fracht­kosten erzielen – häufig schon im ersten Jahr der Ein­führung. Diese Potenziale ergeben sich aus der Identifikation und Korrektur fehler­hafter Ab­rechnungen, der Ver­meidung von Doppel­zahlungen, der Anpassung falscher Tarife sowie der Optimierung der Fracht­kosten­datenbasis für zukünftige Aus­schreibungen.

Ein moderner Ansatz ist das „Freight Invoice Audit & Payment Service“, wie es ebp-consulting ge­meinsam mit ebp-logistics anbietet. Dieses Service­konzept kombiniert automatisierte Rechnungs­prüfung, standardisierte Prüf­regeln und eine zentrale Zahlstelle. Rechnungen werden dabei erst nach erfolgreicher Prüfung frei­gegeben, wodurch Fehl­zahlungen praktisch aus­geschlossen werden. Gleich­zeitig werden sämtliche Ab­weichungen systematisch dokumentiert und mit den Dienst­leistern kommuniziert, was zu einer signifikanten Verbesserung der Abrechnungs­qualität führt.

Langfristig zahlt sich ein professionelles Fracht­kosten­controlling doppelt aus: Einerseits entstehen direkte Kosten­vorteile durch die Eliminierung fehler­hafter Rechnungen, andererseits wird eine valide Daten­grundlage geschaffen, die strategische Ent­scheidungen unterstützt – etwa in Fracht­verhandlungen, Aus­schreibungen oder der Transport­netzwerk­optimierung.

Damit wird das Controlling der Fracht­kosten­abrechnungen zu einem strategischen Steuerungs­instrument innerhalb der Supply Chain. Es erhöht Transparenz, Prozess­sicherheit und Wirtschaftlichkeit – und trägt wesentlich dazu bei, die Transport­logistik zu einem messbar effizienten und steuerbaren Bestandteil des Unter­nehmens zu machen.

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