Transportkostenoptimierung und Frachtkostenmanagement von Ihrer Logistikberatung

Fracht­leistungs­­einkauf als strategisches Element

Fracht­leistungen regel­mäßig zu prüfen und ggfs. Benchmarks als Vergleich heran­zuziehen ist erfahrungs­gemäß sehr zu empfehlen. ebp-consulting ist Ihr Partner.

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Frachtleistungseinkauf als strategisches Element

Von der Potentialanalyse der Frachtkostenoptimierung bis zur Neuausschreibung von Transportlogistikdienstleistungen

Der Einkauf von Fracht- und Transport­leistungen ist längst kein rein operativer Beschaffungs­vorgang mehr, sondern ein strategisches Steuerungs­instrument im modernen Supply Chain Management. Durch professionelles Tender-Management, datenbasierte Markt­analysen und lang­fristige Lieferanten­strategien lassen sich nicht nur Kosten­vorteile erzielen, sondern auch Qualität, Stabilität und Nach­haltigkeit der Transport­netzwerke nach­haltig verbessern.

Grund­sätzlich empfiehlt es sich, die bestehenden Fracht­leistungen regel­mäßig zu prüfen und über Bench­marking mit aktuellen Markt­preisen und Leistungs­niveaus zu vergleichen. Diese Transparenz ist entscheidend, um Über­zahlungen, veraltete Tarif­strukturen oder ineffiziente Vertrags­konstellationen zu vermeiden. In vielen Fällen kann eine gezielte Neu­ausschreibung am Transport­markt – insbesondere bei signifikanten Volumina – Einspar­potenziale von bis zu 10 % realisieren. In wirtschaftlich volatilen Zeiten liegt der Fokus jedoch nicht nur auf kurz­fristiger Kosten­reduktion, sondern zunehmend auf Nach­haltigkeit, Verlässlich­keit und Partner­schaftlich­keit in den Geschäfts­beziehungen. Der „schnelle Euro“ darf dabei nicht zu Lasten von Qualität, Liefer­treue oder Supply-Chain-Stabilität gehen.

Ein erfolgreiches Fracht­leistungs-Tendering beginnt mit der Definition klarer strategischer Ziele und Rahmen­bedingungen. Grundlage ist die Analyse der bestehenden Transport­konzepte und -prozesse: Wo entstehen un­nötige Kosten? Welche Routen, Relationen oder Carrier sind über­dimensioniert oder redundant? Wie lassen sich Sendungs­volumina, Transport­frequenzen und Verkehrs­träger sinnvoll konsolidieren? Erst die Optimierung dieser Rahmen­bedingungen schafft die Basis für eine effektive Aus­schreibung, bei der tatsächlich vergleich­bare Angebote eingeholt werden können.

Von zentraler Bedeutung ist die Standardisierung der Fracht­konditionen. Einheitliche Tarif­strukturen, Abrechnungs­grundlagen und Service-Level-Definitionen ermöglichen eine objektive Vergleich­barkeit der Angebote und schaffen Transparenz über alle Kosten­bestandteile – vom Basis­frachtpreis bis zu Zuschlägen für Diesel, Maut, Wartezeiten oder Sonderleistungen. Diese Transparenz ist auch die Voraus­setzung für ein belastbares Total-Cost-of-Ownership (TCO)-Modell, das nicht nur Einkaufspreise, sondern auch Prozess­kosten, Qualitäts­kosten und Service­effekte berücksichtigt.

Ein strategisch ausgerichteter Fracht­leistungs­­einkauf bietet darüber hinaus erhebliche Bündelungs- und Konsolidierungs­potenziale. In vielen Unternehmen hat sich über Jahre eine heterogene Land­schaft aus zahl­reichen kleinen und regional agierenden Transport­dienstleistern entwickelt. Durch gezielte Volumen­bündelung – etwa über Waren­gruppen, Regionen oder Verkehrs­träger – lassen sich Mengen­rabatte und Skalen­effekte realisieren. Gleich­zeitig erhöht die Konzentration auf wenige, leistungsfähige und strategisch aus­gewählte Partner die Verhandlungs­stärke und verbessert die Steuer­barkeit der Transport­prozesse.

Dabei sollte der Fokus nicht ausschließlich auf Preis­reduktion liegen. Ein strategisches Lieferanten­management sorgt dafür, dass Dienstleister kontinuierlich nach definierten KPIs (z. B. On-Time-Performance, Schadenquote, CO₂-Emissionen, Abrechnungs­qualität) bewertet werden. Regel­mäßige Performance Reviews, Service-Level-Agreements (SLAs) und gemeinsame Verbesserungs­programme fördern Transparenz, Vertrauen und Innovation.

Im digitalen Zeitalter gewinnt zudem die Automatisierung des Ausschreibungs­prozesses an Bedeutung. Moderne E-Tendering-Plattformen ermöglichen die strukturierte Einholung, Bewertung und Vergabe von Transport­aufträgen. Sie reduzieren den administrativen Aufwand, erhöhen die Nachvoll­ziehbarkeit und stellen sicher, dass alle Anbieter nach denselben Kriterien bewertet werden. In Kombination mit Transport Management Systemen (TMS) und Analyse­werkzeugen lassen sich Ausschreibungs­daten zudem für Simulationen, Prognosen und kontinuierliche Optimierung nutzen.

Auch Nachhaltigkeit spielt im strategischen Frachtleistungs­einkauf eine zunehmend wichtige Rolle. Neben Kosten und Qualität werden ökologische Kriterien – wie CO₂-Ausstoß, Einsatz alternativer Antriebe oder Umwelt­zertifizierungen – immer häufiger in Aus­schreibungen integriert. Unternehmen, die nachhaltige Transport­lösungen bevorzugen, verbessern nicht nur ihre Umwelt­bilanz, sondern auch ihre Reputation und Kunden­bindung.

ebp-consulting unterstützt Unter­nehmen dabei, die Potenziale eines professionellen Fracht­leistungs­einkaufs systematisch zu identifizieren und umzusetzen. Durch Marktanalysen, Benchmarking, Ausschreibungs­design und die Implementierung von Governance-Strukturen werden strategische Einkaufs­vorteile realisiert und lang­fristig gesichert.

Damit wird der Frachtleistungs­einkauf zu einem strategischen Werthebel in der Logistik: Er vereint Kosteneffizienz, Transparenz, Service­qualität und Nachhaltigkeit – und schafft so die Grundlage für eine resilientere, wett­bewerbs­fähigere Supply Chain.

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