Herausforderungen bei der Planung von Ladungsträgern
Ein kritischer Faktor bei der Planung von Ladungsträgern und Behälterkonzepten ist die bedarfsgerechte Verfügbarkeit dieser Behälter: Sie müssen zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort und in ausreichender Menge bereitstehen. Andernfalls kann es zu Lieferverzögerungen und Versorgungsengpässen kommen. Dies gilt besonders für Spezialladungsträger in geschlossenen Kreisläufen, da diese – im Gegensatz zu Standardbehältern wie Europaletten, Gitterboxen oder Euronorm-Kleinladungsträgern – nicht in großen Mengen in Leergutpools verfügbar sind und sich nicht kurzfristig beschaffen lassen.
Die Anforderungen aller beteiligten Fachbereiche – wie Logistik, Qualitätssicherung, Produktion / Montage und Produktmanagement – müssen frühzeitig spezifiziert, systematisch erfasst und in die Entwicklung der Behälterkonzepte integriert werden. Diese umfassen u.a. die Bestückung der Ladungsträger mit Teilen, Transportstabilität, Beförderung mit Staplern und Hubwagen, ergonomische Entnahme der Teile aus den Ladungsträgern sowie sichere Lagerung. Hinzu kommt der kontinuierlich steigende Automatisierungsgrad in Produktion, Logistik und entlang der gesamten Lieferkette, der zusätzliche und zunehmend komplexe Anforderungen an die Ladungsträger stellt.
Die Ladungsträger müssen so gestaltet sein, dass sie sämtliche Anforderungen gleichzeitig erfüllen und ein möglichst durchgängiger Materialfluss ohne unnötige Umlagerung oder Umverpackung gewährleistet ist.